Am 22. Februar 1874 habe das Häuflein der Orferöder Kriegsteilnehmer einen Verein gegründet und an jenem Tag „als Symbol der Kraft und Stärke“ die Friedenseiche gepflanzt. Am Hirschberg sei damals der prächtige Eichenstamm ausgegraben und in einem feierlichen Umzug ins Dorf getragen worden.
Foto: Volker Lange
Quelle: genwiki.genealogy
Google Maps Link: https://goo.gl/maps/HS1m5QyWRnw
hier der Link HNA.. Uralte Bäume im Werra-Meißner-Kreis
150 Jahre FriedenseicheJubiläumsfeier
Jubiläumsfeier am Freitag den 23.08.2024
Geschichte vom Joggeli Da wir uns hier am Dohlsbrunnen versammelt haben und dieser Platz auch Joggelis Ruh genannt wird, möchte ich die Geschickte des Dichters Wilhelm Speck über den Joggeli erzählen. Es war einmal vor langer, langer Zeit, da war Jochen, so war Joggelis richtiger Name, auf dem Weg von Vallanden nach Rommersrod. Dort sollte er die letzten Vorbereitungen für seine Hochzeit besprechen. Nach einer langen Wanderszeit, er hatte die halbe Strecke schon hinter sich, kam er hier in Dutenbach (so hieß Orferode früher) am Dohlsbrunnen vorbei. Dort schöpfte ein hübsches Mädchen Wasser. Jochen löschte seinen Durst und plauderte mit ihr. So lernte er seine Magdalene kennen. Sie war 18 Jahre jung und lebte allein mit ihrer Mutter in einem ärmlichen Haus oben auf dem Berg.
Sie luden ihn zum Pfingstmal ein. Als er danach seinen Weg weiter fortsetzen wollte, läuteten die Kirchenglocken und das gefiel dem Jochen so gut, dass er mit den beiden Frauen zum Gottesdienst ging. Bis er sich von Magdalene verabschiedete war es späte Nacht geworden und sie gestanden sich ihre Liebe. So heiratete Jochen seine Magdalene.
Es folgten glückliche, arbeitsreiche Jahre als Waldarbeiter und Vater von mehreren Kindern. Magdalene erledigte die Arbeit im Feld und Haus.
Doch Jochen wurde hart vom Schicksal getroffen. Viele seiner Kinder starben und darüber wurde seine Magdalene immer trauriger und schwächer, bis auch sie verstarb. Nun war es dunkel und still in seinem Haus.
In seiner Verzweiflung fing er an die Uhr seiner Magdalene zu reparieren und als ihm dies schließlich gelang, hatte er auch sein Gleichgewicht wieder gefunden. Dies sprach sich im Dorfe rum und bald musste Jochen in vielen Angelegenheiten Rat erteilen. Die Kinder kamen um seinen Geschichten zu lauschen und die jungen Leute trafen sich unter seinem Nussbaum zum Singen.
Einige Jahre später meldete sich seine, nach Amerika ausgewanderte Tochter. Sie holte ihn zu sich und er genoss die Zeit als Großvater mit seinen Enkeln. Doch das Heimweh packte ihn und eines Nachts kam er zurück in sein Häuschen.
Er lebte dort von nun an mit seinem Patenkind Lenchen und deren Mutter, die Witwe war. Immer wenn er von seiner Arbeit aus dem Walde kam und nach Hause ging, so riefen ihm die Leute zu: „Gut Nacht Joggeli. Komm gut nach Haus!“
Als er starb, war sein letzter Wille, dass zur Erinnerung an jenen Pfingsttag, an dem er seine Magdalene traf, an Pfingsten die Glocken bei Tagesanbruch geläutet werden. Dies wurde der Sage nach auch getan.
So denken auch wir heute wieder an diese Geschichte, die diesem Platz seinen Namen gab: Joggelis Ruh!
Google Maps Link: https://goo.gl/maps/asWihkFLX1P2
Text: Jochen Ullrich, Birgit Ernst
Foto: Volker Lange
Hier das Video von der Pfingstfeier am Dohlsbrunnen und Sängersruh
in Orferode 2023
Geschichte, historische Wurzeln und Traditionen. Orferode mit seiner 820 jährigen Geschichte liegt in der Quellmulde des Dohlsbrunnens, welcher auch als Wahrzeichen von Orferode gilt. Das Dorf wurde als Arnulferodt 1195 urkundlich erstmals erwähnt. Der Name Orferode hatte im Laufe der Zeit einige Abwandlungen bis er schließlich um 1900 Orpherode geschrieben wurde. Orferode ist als Haufendorf eines der stattlichen Dörfer im östlichen Meißnervorland und gehörte bis ins Mittelalter zum Kloster Germerode und zum Gut Bielstein. Nach einer allmählichen Vergrößerung erlangte das Dorf ca. 100 Jahre nach dem 30 jährigen Krieg einen bescheidenen Wohlstand, hervorgerufen durch die Ansiedlung der Weinhandelsfamilie Kreger. Die Kregers bauten neben den breiten Dorfstraßen einige große und stolze Fachwerkhäuser, die heute noch das Dorfbild prägen. Durch den Wein und Salzhandel hatten die Bewohner, neben Landwirtschaft und sonst üblichen Berufen, als Fuhrleute ihr auskommen. Seit dieser Zeit bis zum zweiten Weltkrieg prägten Handel, Handwerk und Landwirtschaft das Dorfbild. Während Handel und Handwerk, wie es im Dorf im Kleinen betrieben wurde, der Industrialisierung zum Opfer fielen, ist die Landwirtschaft bis heute geblieben. Die Winzer halten die Tradition des Weinanbaues aufrecht, sie restaurierten einige alte Weinkeller und öffnen diese bei Dorfführungen. Die Mundarttheatergruppe hat schon mehrere Theaterstücke auf Orferöder Platt aufgeführt und erhält so die alte Sprache des Dorfes. Die jährliche Pfingstfeier am Joggelibrunnen (Dohlsbrunnen) gehört genauso zur Tradition, wie das gedenken am Volkstauertag am Kriegerehrenmal. Der Männergesangsverein unterstützt mit einigen Liedern die Pfingstfeier, außerdem wird zu diesem Anlass die Geschichte über den Joggeli vom Heimatdichter Speck vorgetragen.
"Lasset uns am Alten, so es gut ist halten, aber auf dem alten Grund Neues wirken jede Stund.“
360 Grad Foto:
https://goo.gl/maps/dPyiHWx3LETixbmY7
Goohle Maps Seite:
https://orferode-community.business.site/
Google Maps:
https://g.page/orferode-orferode?share
Text: Jochen Ullrich / Birgit Ernst
Ein ausführlicher Bericht über das
Weinhändler Dorf Orferode
in der Zeitschrift 'Wegweiser
Natur Freunde Bezirksverband Kassel e.V.'
Orferode entwickelte sich in den letzten Jahrhunderten zu einem Dorf der Fuhr-und Handelsleute. Vor allem der Handel mit Salz aus den Salinen Bad Soodens und dem als Rückfracht mitgebrachten Wein brachte Orferode einen gewissen Wohlstand.
Hervorzuheben ist hier die Familie Kreger, die über Generationen das Handelsgeschäft dominierte. Noch heute sind stattliche Fachwerkhäuser
(Kreger Haus Orferode Lehmkaute 2,
https://goo.gl/maps/XiusdSoESty )
mit z.T.erhaltenen grossen Wein-Gewölbekellern Zeugen dieser Epoche.
Die Tradition des Weinhandels wird in jüngster Zeit wiederbelebt durch eine örtliche Winzergemeinschaft, die wieder in bescheidenem Maß Weinbau betreibt und alljährlich ein Weinfest ausrichtet.
Google Maps:
https://goo.gl/maps/hvDNLP9f76F6Evjq9
Foto: Volker Lange
Quelle: bad-sooden-allendorf.de
Meißnerblick
Dieser Aussichtpunkt mit einem schönen Blick auf den Hohen Meißner liegt vor einer Lindengruppe, die als Naturdenkmal geschützt ist. Das Dorf Orferode am Fuße des Meißnerblicks ist geschichtlich eng mit dem Meißner verbunden. In Orferode sowie in anderen Orten, wie Weidenhausen oder Frankershausen, lebten die Hainer. Sie waren Fuhrleute, die mit ihren Pferdewagen die Kohle zum Salzsieden nach Sooden transportierten. Hatten die Fuhrleute oft und verlässlich Kohle gefahren, durften sie auch das Salz bis weit in den Süden Hessens transportieren. Auf der Rückreise brachten sie neben anderen Waren auch Wein mit. Aus einigen Hainern sind dadurch wohlhabende Weinhändler geworden. Noch heute sind große Weinkeller in Orferode zu finden. Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Salzsieden unrentabel, da sich der Salzabbau in Bergwerken als wirtschaftlicher erwiesen hatte.
Quelle:
http://www.naturparkfrauholle.land/qrlink/433/
Orferode in dem Heft "Blick in die Kirche"
Spirituelle Orte in Kurhessen-Waldeck II
Die Wetten oberhalb von Orferode sind ein kraftvoller Ort, an dem man frei und in tiefen Zügen durchatmen kann. Hier erschließt sich dem, der innehält, das langgestreckte Massiv des Hohen Meißners von der Ostseite her – ein beeindruckender Blick über ein langes Tal hinauf zum König der nordhessischen Berge, von dessen Höhenzug aus Frau Holle jeden Winter fleißig ihre Betten schüttelt.
Die Wetten – das ist eine Baumformation, ein knorriger Be- stand alter Buchen, angelegt in mehr als einem Dutzend Exemplare zu einem Kreis. Dem Besucher bieten die Bäume eine kraftvolle und zauberhafte natürliche Kulisse: Auf der Bühne der Natur wird das unendliche variationsreiche Spiel aus Licht und Schatten aufgeführt – von Anbeginn des Tages bis tief in die Nächte hinein, eine Darbietung zwischen Sonne, Mond und Sternen.
Die Anhöhe südwestlich von Bad Sooden-Allendorf liegt am ehemaligen Sälzerweg (heute ein Wanderweg), der die Salzmacher aus Bad Sooden-Allendorf einst über Melsungen mit der Handelsstraße „Durch die langen Hessen” verband. Hier angekommen braucht es nicht viel, um die Energie dieses Kraftortes spüren zu können. Energie, ausreichend für Generationen, die sich bis heute immer wieder hier versammeln, verabreden, ein- fach treffen, übernachten oder unter freiem Himmel Rituale feiern, nicht selten in Ergriffenheit und Ehrfurcht von der Kraft der Natur und des Schöpfergottes.
Quelle:
https://www.ekkw.de/blick-in-die-kirche/download/spirituelle_orte_ekkw_II.pdf
Google Maps Seite:
https://meissnerblick.business.site/
Foto: Volker Lange
Ansprechpartner: Tobias Polednicek
Krippenweg 2
37242 Bad Sooden-Allendorf
Telefon: 05652 91 97 46
Email: tobiaspolednicek@web.de
Mietpreis pro Tag: 30,- €
Freizeitanlage | belegt von |
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Mietpreis pro Tag: 30,- € | -------------- |
" Flötenfritz"
sitzt auf dem Brunnen zur Erinnerung an die zahlreichen Musiker in Orferode.
Bis in die sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts gab es sogar 2 eigenständige Kapellen in Orferode.
"Mitfahrerbank"
Wer hier Platz nimmt sitzt nicht lange bis zur Fahrt ins Städtchen.
Text: Friedhelm Eckardt
Der Öffendliche Personennahverkehr wird durch Schulbuss und das Anrufsammeltaxi abgedeckt. Seit kurzem gibt es eine Mitfarerbank im Dorf.
Hier der Link zum Busfahrplan:
AnrufSammelTaxi (AST): Anmeldung bis 30
Min. vor Abfahrt erforderlich unter 0800-939-0800 (So-Do 7-21, Fr/Sa 7-0 Uhr oder 24 Stunden buchbar unter auskunft.nvv.de.) AST-Zuschlag 1 Euro. Keine Bedienung innerhalb der Stadt- bzw. Ortsteile
Taxi-Unternehmen:
Steinfeld Emil
Telefon: 05652 25 68